Pressemitteilung Bremen-Erleben! – Doppelgold in Moskau

Während der BREMEN ERLEBEN!-ACHTER und das Max Müller Team Bremen in Krefeld ihr Saisonfinale bestritten, waren drei Bremer Bundesliga-Athleten als Trainer und Sportler für die Uni Bremen bei den European University Championships (EUC) aktiv.

Im Leichtgewichts-Doppelzweier vertraten die Schwestern Lisa und Melanie Baues vom Bremer Ruderverein von 1882 die Farben der Uni Bremen. Da sich ein Zwilling mit der Anreise am Montag einen fiebrigen Infekt einfing, fürchtete Trainer Sören Dannhauer zeitweilig um den Start des Zweiers. Pünktlich zum Bahnverteilungsrennen am Mittwoch war rudern jedoch wieder möglich und trotz früher Schonung gelang ein zweiter Rang, der für das Finale Hoffnung machte.

Zwei Tage später startete das Finale. Hier zeigten sich die Baues-Schwestern in alter Stärke. Gewohnt startschnell legten sie los und vergrößerten ihren Abstand mit jedem Schlag. Zur Streckenhälfte steckten die Titelverteidigerinnen aus Polen sichtlich auf und das Bremer Rennen endete mit einer Galavorstellung. Erstmals überhaupt gelang es einem deutschen Leichtgewichts- Doppelzweier, von der EUC Gold mit nach Hause zu nehmen – nach Bremen.

Im Doppelvierer war die Uni Bremen Titelverteidiger, hatte sich die nationale Qualifikation im Juli mit einer starken Leistung errudert und wollte nun auf der Olympiastrecke von 1980 auch wieder Edelmetall gewinnen. Doch auch hier gab es einen Krankheitsfall, so dass Joos Lange, Kim Fürwentsches, Tobias von Randow und RBL-Ruderer Sören Dannhauer vom Max Müller Team Bremen kurzfristig ohne Vierer-Trainer Willy Debus vom Bremer RC Hansa nach Moskau flogen. Das erste Rennen brachte einen Sieg und damit eine Mittelbahn im Finale – es deutete sich aber an, dass für ein erfolgreiches Rennen um Medaillen noch einmal technisch zugelegt werden musste.

Im Finale zeigten die Bremer Skuller auf den Punkt die nötige Steigerung. Sofort schob sich der Vierer in Führung und setzte sich vom 6-Boote Feld ab. Einzig die Heimmannschaft der Uni Moskau folgte dicht auf. 500 Meter vor dem Ziel fanden sie den Anschluss an die Bremer Mannschaft mit dem Schlüssel auf dem Rücken und auf den letzten Schlägen wurde es immer enger. Der Bremer Konter saß jedoch, der Bugball blieb wie im gesamten Rennen vorne und mit 0,293 Sekunden Vorsprung – einem Zielleinlauf wie in der Ruder-Bundesliga – ging die Goldmedaille im Doppelvierer wie 2010 wiederum nach Bremen.