Bei der U19-Weltmeisterschaft im tschechischen Racice hat Janek Hadamovsky mit Rang vier das erhoffte Top-Ergebnis erreicht. In einem großen Feld musste die Nord-Ostdeutsche Mannschaft um den Vorzeige-Sportler des Bremer Ruder-Club Hansa schon kämpfen, um überhaupt den Sprung in das Halbfinale der besten zwölf zu schaffen. Das es dann sogar bis in das große Finale ging und auf den vierten Platz, ist auch dem starken Auftritt von Hadamovsky zu verdanken.
Das Boot um Hadamovsky war schwach in die Regatta gestartet und im Vorlauf nur auf dem letzten Rang eingekommen. Dabei konnte die ersten in der WM-Vorbereitung zusammengesetzte Mannschaft mit Sportlern aus Bremen, Rostock, Halle und Potsdam wieder nicht an die Teils guten Einheiten des Trainingslagers anknüpfen. Im Hoffnungslauf lief es dann erstmals runder und da die schnellsten Boote bereits für die nächste Runde qualifiziert waren, gelang dem Vierer-mit um den Bremer Schlagmann mit einem Sieg der Einzug unter die besten zwölf Boote.
Das Halbfinale war das erwartet schwere Rennen – mit einem überraschenden Ausgang. Bei klarer Führung der USA waren die folgenden Boote kurz nach dem Start noch relativ dicht beieinander. Zur Streckenmitte zog sich das Feld aber deutlich auseinander und das deutsche Team fiel auf den fünften Platz zurück. 500 Meter vor dem Ziel startete Hadamovsky mit seinem Team dann einen sehr frühen und explosiven Endspurt. „Das war einfach nur Wahnsinn“, kommentierte Heimtrainer Tammo Meyer das Gesehene begeistert. Die Taktik des Boots ging auf und auf der Ziellinie verdrängten die Deutschen Kanada vom nötigen dritte Platz und zogen in das A-Finale der besten sechs Mannschaften ein.
Im Finale zeigte sich dann dasselbe Bild: nach einem guten Start fiel das Boot um Hadamovsky erneut zurück und konnte die Pace der Spitze nicht halten. Ebenso gelang es aber im letzten Drittel, mit einem guten Endspurt wieder an das Feld anzuschließen. Entsprechend groß war die Freude, als mit Platz vier die Erwartungen schließlich deutlich übertroffen waren.