von Sören Dannhauer (sör)
Baues-Zwillinge Dt. Vizemeister – André Müller dritter im Sprint
Erfolgreicher als erwartet kehrten die elf Sportler des Bremer Landesruderverbands vom Saisonfinale aus Münster zurück. Beim 100. Deutschen Meisterschaftsrudern waren zwei Teams am Start. Der Zweier mit Cedric Borchers und André Müller (Bremer Sport-Club) zeigte einen guten Vorlauf, kam aber knapp auf dem undankbaren dritten Platz ein. Da der Renn-Modus keine Hoffnungsläufe vorsah, war der Einzug in das Finale damit bereits verpasst. Einfacher begann das Regatta-Wochenende für die Leichtgewichte Lisa und Melanie Baues (Bremer Ruderverein von 1882): Nach zwei Abmeldungen fielen die Vorrennen aus.
Im Finale des Doppelzweiers konnten die Zwillinge auf der Strecke konstant den zweiten Platz behaupten. „Eine DM-Medaille war auf keinen Fall sicher. Nach einer langen Saison ist das ein toller Abschluss“, freute sich Melanie Baues über die Deutsche Vizemeisterschaft.
Zu der zeitgleich auf dem Aasee ausgetragenen 17. Deutschen Sprintmeisterschaft hatten fünf Bremer Boote gemeldet. André Müller und Cedric Borchers traten im Einer an. Während Borchers, der 2013 das erste Mal in der Seniorenklasse rudert, den sicheren Einzug in das Halbfinale und mit Platz 11 ein zufriedenstellendes Ergebnis schaffte, zielte Sprint-Spezialist Müller auf die vorderen Plätze. In den Vorrennen zeigte sich, dass eine Medaille mit einem perfekten Rennen möglich wäre. Und genau dieses perfekte Rennen lieferte der Ruderer des Bremer SC im Finale ab und sicherte sich die Bronzemedaille.
Für den Bremer Mixedvierer ging es auf dem Treppchen noch eine Stufe höher. Schlagfrau Judith Maurer, Jens Große, Sören Dannhauer und Lisa Baues (BRV 1882) überzeugten mit einem sehr starken Start und holten sich nach einem umkämpften Rennen die Silbermedaille. „Ein überraschend erfolgreiches Meisterschafts-Wochenende. Es zeigt sich“, so Dirk Werthmann, Trainingsleiter im Bremer Ruderverein, „dass unsere Sportler auf den mittleren und kurzen Strecken zur Deutschen Spitze gehören.“
Weitere Finalplatzierungen gab es für den Männerachter und den Frauen-Doppelzweier. Die Baues-Schwestern schafften im Sprint der offenen Gewichtsklasse den Einzug in das Finale und wurden Fünfte. Der Achter mit Moritz Marquart, Elias Hammer, Simon Grimm, Yannick Schmols, Sören Dannhauer, Kristof Mose, Bolko Maass, Jens Große und Steuerfrau Melanie Baues (BRV 1882) tat sich gegen die Favoriten erwartungsgemäß schwer und erreichte Platz vier.