von Beke Gredner
Auf Sturm folgt bekanntlich Sonne. Aber gleich so viel?! Zum Bergfest der flyeralarm Ruder-Bundesliga zeigte der Sommer seine andere, sehr heiße Seite. Nach reichlich Stürmen dieses Mal nun Sonne satt. Gut eingedeckt mit Sonnencreme, viel Wasser und allem, was gegen Sonne schützt erfolgte schon die Anreise am Freitagnachmittag bei Temperaturen nahe der 30°C.
Zum Aufriggern und Einfahren am Freitag Abend lernte das zahlenmäßig nur sehr kleine angereiste Team des Bremen erleben!-Achters seine Steuerfrau für diesen Regattatag kennen. Julia Ost aus Hannover hatte sich kurzfristig bereit erklärt das durch Urlaub und andere Projekte dezimierte Bremer Frauenteam zu unterstützen. Die Zusammenarbeit klappte auf Anhieb und so konnte im Anschluss an die kleine Ausfahrt beim RV Rauxel Quartier bezogen werden.
Am nächsten morgen wurden wir, völlig ungewohnt, nicht von Regengeprassel, sondern von Sonne und Hitze geweckt. Im Vorlauf fand die Mannschaft um die Schlagfrauen Wiebke Liesenhoff und Wiebke Schütt noch nicht ganz zusammen. Kleine taktische Besprechungen mit dem Mittelschiff wurden getätigt, aber die starken Gegnerinnen im Achtelfinale (Rheinperlen Bonn und der Heidelberger Leben Achter) überließen uns nur den dritten Platz im Lauf.
Nach einem zweiten Platz im Viertelfinale ging es dann im Halbfinale um Platz 9-12. Und damit überraschenderweise gegen die sonst starken Rauxelerinnen. Nachdem wir auch dieses Rennen leider nicht für uns entscheiden konnten hieß es sich noch einmal fürs Finale zu motivieren. Die Sonne brannte vom Himmel und kein Schatten war in Sicht. Aber die Motivation war da, die Stimmung gut. So konnte das Mittelschiff mit Ann-Kathrin Weber, Annika Reinke und Beke Gredner dem Bundesliganeuling Anja Brüning, die in den letzten beiden Rennen Ann Gela Ukena ablöste, noch einmal zeigen wie es gehen kann.
Ein letztes Ausrichten durch die Bugfrauen Kristine Kühl und Jana Frobese im nachlassenden Schiebwind, die letzte grüne Ampel des Tages und schon war das Rennen gewonnen. Platz 11 das Ergebnis dieses langen und sonnigen Tages. „Es geht doch. Schade nur, das wir es immer erst in den letzten Rennen des Tages zeigen können“, so Trainer Björn Sommer.
Zur Entspannung dieses langen und sonnigen Tages fand dann noch die Steuerfrau ihren Weg vom Wasser ins Wasser, gefolgt von der gesamten Mannschaft und das Bier schmeckte auch warm während das Boot wieder auseinandergenommen wurde und der Renntag langsam seinen Ausklang nahm.