von Elias Hammer
Am Wochenende erlebte der Achter aus Bremen einen ganz schwarzen Tag und stand nach nur drei Rennen bereits als Tagesletzter der zweiten Liga Fest.
Wie erwartet hatte es das Max Müller Team Bremen am 18. August schwer. Ferienbedingt fehlten sechs Sportler aus dem Startaufgebot der ersten zwei Regatten. Zwar wurde nach langem Planen ein starker zehnköpfiger Kader zusammengestellt, jedoch machte sich die fehlende Eingewöhnungszeit den gesamten Renntag über bemerkbar.
Als das Team am Freitagabend zur dritten Station der flyeralarm Ruder-Bundesliga an der Regattastrecke Duisburg-Wedau eintraf war der Optimismus noch groß. Die Einstellfahrt vor Einbruch der Dunkelheit verlief positiv und die Mannschaft zeigte sich geschlossen mit der Zielsetzung am nächsten Tag unter die ersten Achte Plätze zu rudern.
Doch schon im Zeitrennen wurden den Bremern klare Grenzen aufgezeigt. Gegen Gießen und Wiking Berlin lag man nach schlechtem Start schnell eine halbe Länge zurück. Zwar konnte durch eine starke zweite Rennhälfte zumindest die Berliner Konkurrenz noch gestellt werden, die Zeit reichte allerdings nur zum 11. Platz der Time Trials.
Im Achtelfinale gegen Dresden, Lübeck und Kassel konnte das Max Müller Team zwar mit einem verbesserten Start aufwarten, jedoch bedeuteten zehn technisch verpatze Schläge in der Rennmitte den vierten Platz. Im Viertelfinale gegen Viking Berlin und den Salzland-Achter standen die Bremer unter Zugzwang. Mindestens einer der Gegner musste geschlagen werden um ein vorzeitiges Ende des Renntages zu vermeiden. Auch diesmal saß der Start und es keimte Hoffnung in den Männern um Interimskapitän Elias Hammer. Leider wurde die zweite Rennhälfte zu einer Kopie des Achtelfinales und die Konkurrenz fuhr der Bremer Mannschaft noch bis auf eine halbe Bootslänge davon. So fehlte im Achtel- und Viertelfinale nicht Kraft oder Wille, sondern eine geschlossene Technische Leistung um ein besseres Ergebnis zu erzielen.
Nach der herben Enttäuschung, dem 13. Tagesrang und dem damit verbundenen Absturz in der Tabelle liegen alle Hoffnungen der Bremer nun auf die dreiwöchige Rennpause – und damit verbundene Trainingszeit – vor der nächsten flyeralarm Ruder-Bundesliga Regatta in Münster.