Der Dienstagabend stand beim Bremer Ruderverein von 1882 ganz im Zeichen der Tradition: Sportler und Angehörige kamen im Festsaal des Vereinsgebäudes zur alljährlichen Trainingsverpflichtung zusammen.
Dabei verpflichten sich die Sportler der Wettkampfabteilung bis zum Saisonende im November voll und ganz auf das Training zu konzentrieren. Das heißt mindestens sieben Trainingseinheiten pro Woche, Sommermonate in denen kaum ein Wochenende nicht auf einer der vielen Regatten in ganz Deutschland verbracht wird und, nicht zuletzt, der Verzicht auf Alkohol, Zigaretten und Ähnliches.
Allerdings fängt das Training natürlich nicht erst mit der Verpflichtung an. Schon den ganzen Winter wurde unermüdlich geschuftet, wurden Gewichte gehoben und Kilometer auf dem Wasser oder dem Ergometer bewältigt. Mit der Norddeutschen und der Deutschen Ergometermeisterschaft im Frauenachter konnten im Frühjahr sogar schon zwei große Titel nach Bremen geholt werden – ein phantastischer Start ins Jahr.
Entsprechen motiviert waren dann auch alle Aktiven die sich am Dienstag in das Buch ihrer jeweiligen Trainingsgruppe eintragen durften. Von den Jungen und Mädchen bis zu den Senioren waren zum ersten mal seit 6 Jahren wieder alle Altersklassen vertreten.
Für die Jungen und Mädchen, sowie die B Juniorinnen und Junioren heißt es diesen Sommer auf regionalen Regatten Wettkampferfahrung sammeln und erste Medaillen gewinnen.
Die Junior A Sportler werden auch dieses Jahr wieder auf nationaler Ebene mitmischen. Die, jeweils drei, jungen Frauen und Männer haben als Saisonziel die Deutschen Juniorenmeisterschaften in Essen vor Augen. Und wer dort überzeugt, dem winkt eventuell sogar ein Platz in einem der Boote für die Juniorenweltmeisterschaften in Bulgarien .Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg, auf dem gerade die A Juniorinnen und Junioren natürlich die Doppelbelastung aus Schule und Leistungssport meistern müssen.
Wie man das schafft, können sie eventuell vom einen oder anderen der Seniorinnen und Senioren lernen, die alle in den vergangenen Jahren vor derselben Herausforderung standen. In diesem Jahr werden die Frauen und Männer des BRV hauptsächlich im Bremen erleben!-Achter und im Max Müller Team Bremen in der Ruderbundesliga zu sehen sein.
Traditionell wurde jede Trainingsgruppe mit einem schallenden, dreifachen ‚Hipp,Hipp, HURRA!‘ viel Erfolg gewünscht. Danach ging es – nicht zu spät, denn wer viel trainiert muss auch viel schlafen – nach Hause.
In diesem Sinne wünsche ich allen Sportlerinnen und Sportlern des Bremer Rudervereins von 1882 viel Spaß und Erfolg für die Regattasaison 2012. Hipp, Hipp, HURRA!
Artikel von Elias Hammer (BRV 1882)